Stadtteil-Kirmes in Düsseldorf-Unterrath, die 6-jährige Angela hat bei Omas, Opas, Tanten, Mutti usw. stolze 2 Mark ergattert und die haut sie jetzt auf den Kopf: PONYREITEN !!!

 

So fing ganz klein 1962 alles an, alles Taschengeld wurde immer nur für Ponyreiten auf der Kirmes ausgegeben, und “Fury” war die Cult- Sendung im sonntäglichen Fernsehn.  Mit 9 Jahren dann ermöglichte uns unsere Mutter das Voltigieren, was Klein-Angela nur ein knappes Jahr lang attraktiv fand, dann wollte sie RICHTIG REITEN.

 

Also wurde umgesattelt auf normales Reiten und es gab einmal wöchentlich Unterricht. Und mit 10 1/2 Jahren dann der Durchstart: meine Mutter verwirklichte sich eigentlich ihren eigenen Jugendtraum und kaufte unser erstes eigenes Pferd:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit ihm fing alles dann so richtig an: “Amun”, unser 1. eigenes Pferd !

 

4. Platz Jugend-A-Dressur (Wertnote 6,9, 50 Teilnehmer)  Sommer 1971   

in Düsseldorf, Roßstraße, Polizeireiterstaffel der Stadt Düsseldorf. Dort arbeitete als berittener Polizist auch mein Reitlehrer Josef Offermann, heute Meerbusch, übrigens ein Staffelkollege des späteren Olympiateilnehmers Klaus Balkenhol (Klaus Balkenhol war damals um die 30 und sein erstes Erfolgspferd “RABAUKE” - damals 3-jährig -  wurde von mir als Kind nach dem polizeilichen Geländeritt trockengeritten) . Ihn und meine Mutter habe ich sicherlich manches Mal zum Wahnsinn getrieben.

 

Amun war ein Anglo-Araber mit Lipizaner-Blut, den wir 3-jährig roh gekauft und unter der Anleitung und Mithilfe von Josef Offermann dann ausgebildet haben. Munemann war ein absolutes Verlaßpferd, immer fleißig bei der Arbeit und sehr menschbezogen.

 

Leider hatte er aufgrund seiner Abstammung eine sehr steile Schulter und damit gebundene Grundgangarten, was uns in den Prüfungen dann auch nicht wirklich weiterbrachte. Arbeiten konnte man ihn auf dem Teller, aber Verstärkungen waren einfach nicht sein Ding.

 

Nach langen Überlegungen und schwersten Herzens haben wir ihn dann abgegeben und zwei Trakehner-Vollschwestern (3- und 2-jährig) Hariese und Harda, gekauft. Mit denen haben wir , d.h. natürlich meine Mutter, dann auch mit züchten begonnen.

 

Harda’s erstes Fohlen wurde mein erstes eigenes Pferd, mit dem ich im Großraum Düsseldorf erfolgreich war bis einschließlich Kandaren-L.

 

Unten auf den Bildern: meine Mutter mit unseren Haflingern "Cleri" und "Joker", ich mit unserer "Tessi",

 

“Arka”, unsere aus Polen importierte und im Trakehnerverband von Dr. von Velsen eingetragene Trakehnerstute 1975.

Arka kam zur gleichen Zeit nach Deutschland wie der von Gottfried Hoogen imporierte Patron”,


und als letztes Bild
“Hoppelmann”, Arka’s 1. Fohlen von Hexer im März 1975. Wunderschön bergauf galoppierendes Fohlen, wenige Wochen alt. So sollten sie sich alle bewegen. Hoppelmann ist bei uns groß geworden, wurde von uns angeritten, war super zu reiten und mußte leider im Alter von 5 Jahren eingeschläfert werden.